Fairtrade und vegan

Fairtrade und Recycling 

Recyceltes Material seit über 30 Jahren

Nachhaltige Schmuckproduktion

Ich war schon immer der Meinung, dass wir Freude an Schmuck haben können, ohne dabei unsere Umwelt zu schädigen oder übermäßig zu belasten. Aus diesem Grund ist mein Schmuck fair und nachhaltig produziert aus recycelten und fair gehandelten Materialien. Und das schon seit über 30 Jahren.

Goldschmiede Mansholt ist offiziell registrierter Fairtrade-Goldschmiedepartner von FAIRTRADE DEUTSCHLAND

Fairtrade vs. recyceltes Material - eine kurze Gegenüberstellung

Kurz zusammengefasst bedeutet Fairtrade, dass die Arbeiter in den Goldminen etwas besser entlohnt werden. An den Umständen, WIE das Gold gewonnen wird, hat sich aber dem Verfahren nach leider nicht viel geändert. In den Minen kommen nach wie vor Chemikalien zum Einsatz um den Ertrag so gewinnbringend wie möglich zu realisieren.
Ausnahmen bilden hier unter ökologischen Gesichtspunkten von Hand gewaschenes Flussgold. Der Weltmarktanteil dieses Goldes ist jedoch vernachlässigbar gering.
Recyceltes Material hingegen ist bereits auf dem Markt und kann sehr einfach wieder in den Kreislauf integriert werden. Dafür muss kein Berg abgetragen und kein Fluss verunreinigt werden. Selbst problematische Materialien wie z.B. Palladium können mit modernen Verfahren und Filteranlagen in Scheideanstalten umweltschonend aufgearbeitet werden.

Wenn die Rahmenbedingungen bzgl. Umweltschutz und konfliktfreier Bezug positiv gewährleistet werden können, bevorzuge ich daher recyceltes Material.

Vegane Schmuckherstellung

Traditionell wird in den Goldschmieden seit Jahrhunderten in erstaunlichem Ausmaße mit tierischen Produkten gearbeitet:

  • Horn für Trinkgefäße
  • Leder für Armbänder, Schnüre und das Brettfell
  • Perlmutt für Brillengestelle und Kämme
  • Schildpatt vom Panzer der Schildkröten für Brillen und Kämme
  • Schellack der Lackschildlaus
  • Knochenbein für Knöpfe und Möbelbeschläge
  • Hasenpfoten für die Feuervergoldung
  • Zähne vom Reh (der Grandelschmuck der Jäger)
  • Korallenäste für Ketten und Ringe
  • Leim aus Fischschuppen
  • Seide von der Seidenraupe für Perlschnüre
  • Pelz vom Nerz für (Modeschmuck)Broschen
  • Elfenbein vom Elefanten, Walross, Mammut usw. für Perlkugeln und Schnitzwerk und natürlich Perlen, Perlen, Perlen.

Diese Materialien sind nicht nur tierischen Ursprungs, sondern werden oft auch unter nicht ökologischen Bedingungen gewonnen.

Das geht besser und lieber spät als nie: Seit Januar 2022 verzichte ich für die Herstellung neuer Schmuckstücke in meiner Goldschmiede auf die Verwendung tierischer Bestandteile. Die vorhandenen Lagerbestände an Waren, Werk- und Arbeitsstoffen werden während einer Übergangszeit ver- und abgearbeitet und nach und nach durch Materialen nichttierischen Ursprungs ersetzt (und nein, es ist leider überhaupt nicht nachhaltig wenn man sich für Zuchtperlen, an Stelle von natürlichen Perlen entscheidet. Bei der Perlentnahme auf den Muschelfarmen z.B. in den Atollen von Französisch Polynesien werden die Muscheln beim Ernten der Perlen getötet und anschließend einfach weggeworfen).

Zum Thema Plastik: Ohne Frage wird jeder bestätigen, dass Kunststoffe wahnsinnig hilfreich im (Arbeits)alltag sind. Auf den ersten Blick sind sie scheinbar nur schwer zu ersetzen, aber was zu viel ist, ist zu viel. Ich habe beschlossen auf Kunststoffe in Verpackungen zu verzichten. 
Meine Goldschmiede könnte bis auf die Bemusterungen für auswärtige Kundschaft als geschlossenes System ohne jegliche Anlieferungen mit Verpackungsmüll funktionieren. Lediglich die Lieferwege der externen Zulieferer für das Recycling und Werkzeuglieferungen bieten Möglichkeiten für Plastikverpackungen und ich arbeite daran, auch diese plastikfrei zu gestalten. Bis es soweit ist, werden vorhandene Verpackungen sowie das Füllmaterial recycelt und nach und nach durch plastikfreie Alternativen ersetzt.